Benedikt Hotze
2004-02-15 22:29:19 UTC
Ich durchwühle gerade mein LP-Regal, da fällt mir eine Platte in die
Hände, die wohl etwas umstritten ist. Das Band-Projekt nannte sich
"Breslau", deren wohl einzige LP hieß "Volksmusik".
Ich hatte mir die Platte damals gekauft, nachdem ich in einer
Hardrock-Kneipe in der westfälischen Provinz das Titelstück "Volksmusik"
gehört hatte. Dort heißt es im Refrain:
"Verstärker an, verzerrter Klang, so hört sich ein Volkslied an".
Ich als Jungspund hatte das damals für ein politfreies Statement für
Hardrock gehalten, dem ich durchaus gern gefolgt bin ;-)
Später las ich dann in einem einschlägigen Rocklexikon, dass diese
Platte eine "faschistoide" Verirrung gewesen sei - auch wenn die
Sängerin Jutta Weinhold von Amon Düül kam und der Gitarrist Alex Parche
u.a. bei Zeltinger gespielt hatte.
Auf der Vorderseite des Covers waren irgendwelche jugendbewegten
Jugendlichen mit Klampfe (naja, eher Geige) und Fahne im Gegenlicht
abgebildet, die man natürlich _auch_ als irgendeine HJ-Combo
interpretieren könnte.
Auf dem Backcover war dagegen ein szeniger Typ im Unterhemd mit Tattoo
zu sehen, der sich einen Radiorecorder ans Ohr hält, ein giftgrünes Eis
frisst und mit seiner Schwänzchen-Frisur eher nach Punk als nach
Skinhead geht.
Texte und Musik sind, heavy-typisch, unbestreitbar recht heftig; ich
sage auch nicht, dass das heute noch meinen Nerv trifft, aber für
Nazikram halte ich das eigentlich immer noch nicht.
Meinungen?
Benedikt
np: Birth Control Live (Gamma Ray)
Hände, die wohl etwas umstritten ist. Das Band-Projekt nannte sich
"Breslau", deren wohl einzige LP hieß "Volksmusik".
Ich hatte mir die Platte damals gekauft, nachdem ich in einer
Hardrock-Kneipe in der westfälischen Provinz das Titelstück "Volksmusik"
gehört hatte. Dort heißt es im Refrain:
"Verstärker an, verzerrter Klang, so hört sich ein Volkslied an".
Ich als Jungspund hatte das damals für ein politfreies Statement für
Hardrock gehalten, dem ich durchaus gern gefolgt bin ;-)
Später las ich dann in einem einschlägigen Rocklexikon, dass diese
Platte eine "faschistoide" Verirrung gewesen sei - auch wenn die
Sängerin Jutta Weinhold von Amon Düül kam und der Gitarrist Alex Parche
u.a. bei Zeltinger gespielt hatte.
Auf der Vorderseite des Covers waren irgendwelche jugendbewegten
Jugendlichen mit Klampfe (naja, eher Geige) und Fahne im Gegenlicht
abgebildet, die man natürlich _auch_ als irgendeine HJ-Combo
interpretieren könnte.
Auf dem Backcover war dagegen ein szeniger Typ im Unterhemd mit Tattoo
zu sehen, der sich einen Radiorecorder ans Ohr hält, ein giftgrünes Eis
frisst und mit seiner Schwänzchen-Frisur eher nach Punk als nach
Skinhead geht.
Texte und Musik sind, heavy-typisch, unbestreitbar recht heftig; ich
sage auch nicht, dass das heute noch meinen Nerv trifft, aber für
Nazikram halte ich das eigentlich immer noch nicht.
Meinungen?
Benedikt
np: Birth Control Live (Gamma Ray)