Discussion:
Heute vor 15 Jahren (Berlin)
(zu alt für eine Antwort)
Stefan Ram
2021-08-30 14:43:09 UTC
Permalink
Das ist jetzt etwas mit etwas Berliner Lokalkolorit:

Heute [2021-08-31] vor 15 Jahren [2006-08-31]:

|Letzter Öffnungstag der Diskothek "Far Out" am Kurfürstendamm

. Früher gab es am Ku'damm ein ausgiebiges Nachtleben,
und das Far Out befand sich direkt in der Nachbarschaft
des Theaters "Schaubühne" und des die ganze Nacht geöffneten
Restaurants "Athener Grill", das schon 1997 schloß.

Das Far Out wurde 1983 von Bhagwan-Anhängern eröffnet.
Am selben Ort waren zuvor wohl "Treibhaus" und "Tolstefanz".
Es wirkte durch viele weiße Flächen für eine Disko sehr hell
und die Gäste wirkten in den 0er Jahren sehr "normal", auch
in ihrer Kleidung (unauffällig) - die wenigsten Gäste waren
wohl selber Bhagwan-Anhänger. Nachdem der Höhepunkt
vielleicht in den 80er Jahren lag, existierte das Far Out
weiter, bis sich dann das Nachtleben vom Ku'damm weg in
gewisse zentrale östliche Bereiche Berlins verlagerte.

Im Web schrieb jemand über seinen Besuch von 1988, er habe
im Far Out Hippies beim Ausdruckstanz zu den Klängen von
"Radar Love" beobachtet, und ein typischer Track sei
"On Broadway" von George Benson.
Johann Schmitz
2021-08-30 21:10:11 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
|Letzter Öffnungstag der Diskothek "Far Out" am Kurfürstendamm
. Früher gab es am Ku'damm ein ausgiebiges Nachtleben,
und das Far Out befand sich direkt in der Nachbarschaft
des Theaters "Schaubühne" und des die ganze Nacht geöffneten
Restaurants "Athener Grill", das schon 1997 schloß.
Das Far Out wurde 1983 von Bhagwan-Anhängern eröffnet.
Am selben Ort waren zuvor wohl "Treibhaus" und "Tolstefanz".
Es wirkte durch viele weiße Flächen für eine Disko sehr hell
und die Gäste wirkten in den 0er Jahren sehr "normal", auch
in ihrer Kleidung (unauffällig) - die wenigsten Gäste waren
wohl selber Bhagwan-Anhänger. Nachdem der Höhepunkt
vielleicht in den 80er Jahren lag, existierte das Far Out
weiter, bis sich dann das Nachtleben vom Ku'damm weg in
gewisse zentrale östliche Bereiche Berlins verlagerte.
Im Web schrieb jemand über seinen Besuch von 1988, er habe
im Far Out Hippies beim Ausdruckstanz zu den Klängen von
"Radar Love" beobachtet, und ein typischer Track sei
"On Broadway" von George Benson.
Solche Sachen wie "On Brodway" oder "Streetlife" liefen auch immer
im "Banana", das spätere "Abraxas", in der Kantstraße.

Und richtig: Diese Diskothek gegenüber des Mendelsonbaus hieß zuerst
"Treibhaus" und später dann "Tolstefanz".

Ein "Tolstefanz" machte dann irgendwann an der Brandenburger Straße,
Ecke Kurfürstendamm, wieder auf, falls ich mich noch recht erinnere.

Eine Bhagwan-Jüngerin, die damals am Lehniner Platz im "Far-Out"
gearbeitet hatte, lebt immer noch bei mir schräg gegenüber in der
gleichen Straße. Die fand ich immer sehr attraktiv, aber sie war
einfach unnahbar und lebte in anderen Sphären.

Ihr Sohnemann müßte inzwischen schon fast 40 Jahre alt sein, lebt aber
immer noch bei seiner Mutter.

Der "Athener Grill" war in den 70ern bis in die 80er-Jahre hinein eine
Anlaufstation, um sich noch spät in der Nacht was in den Wanst zu
schieben. Später war es dann das "Graffiti" am Adenauerplatz. Schräg
gegenüber gab es das "Superfly", wo ich mal in eine Rauschgiftrazzia
geriet ... unschöne Sache.

Wo ist nur die Zeit hin?


h.
Stefan Ram
2021-08-30 21:28:12 UTC
Permalink
Post by Johann Schmitz
Und richtig: Diese Diskothek gegenüber des Mendelsonbaus hieß zuerst
"Treibhaus" und später dann "Tolstefanz".
Nach dem "Tolstefanz" kam 1977 angeblich noch ein "Punkhouse",
in dem 1977 PVC gespielt haben sollen, und dann 1979 ein
"Mendelson", irgendetwas mit Rollschuhen und Burgern, bevor
dann das "Far Out" eröffnet wurde.
Post by Johann Schmitz
Ein "Tolstefanz" machte dann irgendwann an der Brandenburger Straße,
Ecke Kurfürstendamm, wieder auf, falls ich mich noch recht erinnere.
Das hatte ich auch herausgefunden, wohl 1987 Brandenburgische Straße
35.
Post by Johann Schmitz
Der "Athener Grill" war in den 70ern bis in die 80er-Jahre hinein eine
Anlaufstation, um sich noch spät in der Nacht was in den Wanst zu
schieben.
Ja, damals war ich auch öfter dort.
Başar Alabay
2021-08-31 11:58:45 UTC
Permalink
Post by Johann Schmitz
Der "Athener Grill" war in den 70ern bis in die 80er-Jahre hinein eine
Anlaufstation, um sich noch spät in der Nacht was in den Wanst zu
schieben.
Was für ein Kultort. Seltsam, daß es nirgends im Internet ein Foto gibt.
Für mich ist es immer noch ein unvergeßlicher Ort. Die hatten riesige
Salatteller mit Thunfisch-Topping. Als ob es gestern wäre, dabei ist es
über dreißig Jahre her, daß ich das letzte Mal dort war. Unvergeßlich
die überlegendäre Heidrun, die mit dabei war. Zehn Jahre 78–88 Mampfen.
Wobei mir noch zwei weitere Orte einfallen: ein Wienerwald in der Nähe
und – der ebenso legendäre Pizzakiosk an der Windscheidstraße, beim
Stutti. Den gibt es immer noch, und heute serviert da eine Dame, die 88
als Kind einen Bezug dahin hatte. Erstaunlich. Weiterhin 1,50, nur die
Währung hat sich geändert … und die Minipizzen sidn einen Ticken größer
(ganz entgegen der globalen Entwicklung von Portionen).
Post by Johann Schmitz
Wo ist nur die Zeit hin?
Irgendwo in einem Wilmersdorfer oder Charlottenburger schwarzen Loch
verschwunden. Ereignishorizont in echt.

Öhm, zurück zur Musik … Rockit Neukölln.

B. Alabay
Stefan Ram
2021-09-05 14:44:15 UTC
Permalink
In der Gegend gab es auch eine Currywurst-Bude, die die ganze Nacht
(oder zumindest bis spät nachts) geöffnet hatte und auch weithin
bekannt und geschützt war. Ich glaube, das war Windscheid- Ecke
Kantstraße oder eine weiter am Amtsgericht? Ich weiß es nicht mehr.
Ich kann mich vielleicht noch dunkel daran erinnern, an jener Bude
vorbeigegangen zu sein, aber weiß nicht, ob ich jemals dort etwas
gegessen hatte. Nachts um drei Uhr hatte/hätte ich damals (als der
Athener Grill und jene Bude noch existierten) immer den Athener Grill
bevorzugt.

Es handelt sich wohl um die seit den 50er Jahren existiert habende
Currywurstbude an der Suarezstraße 19, Ecke Neue Kantstraße, welche
wohl bis in die 80er bis zirka vier oder fünf Uhr geöffnet hatte und
2005 geschlosen wurde (Betreiberwechsel 1970). Menschen, darunter
auch Prominente, sollen sogar aus anderen Bezirken gekommen sein,
weil ihnen die Currywurst dort schmeckte.

Das Bezirksamt Charlottenburg erlaubt schon seit 1983 kein neuen
Currywurstbuden in einem großen "City"-Bereich weil sie denken,
daß das schlecht aussieht. Daher konnte kein Nachfolger diese Bude
übernehmen. Sie wollen anscheinend eine sterile City.

Zu den Stammkunden zählten auch Taxifahrer, für welche es ja
(in einem anderen Bezirk) auch noch das Taxe Moon gab.
Başar Alabay
2021-09-05 20:09:05 UTC
Permalink
In der Gegend gab es auch eine Currywurst-Bude, die die ganze Nacht
(oder zumindest bis spät nachts) geöffnet hatte und auch weithin
bekannt und geschätzt war. Ich glaube, das war Windscheid- Ecke
Kantstraße oder eine weiter am Amtsgericht? Ich weiß es nicht mehr.
Die Amtsstube soll auch sehr lecker gewesen sein.
Post by Başar Alabay
Post by Johann Schmitz
Wo ist nur die Zeit hin?
Irgendwo in einem Wilmersdorfer oder Charlottenburger schwarzen Loch
verschwunden. Ereignishorizont in echt.
https://taz.de/Vinylhaendler-Platten-Pedro-im-Interview/!5794218/
Ich bin zwar unzählige Mal dran vorbeigeradelt, aber war nie drin, weil
ich Vinyl immer nur neu gekauft hatte - als ich es noch gekauft hatte.
Interessanter Artikel. Bei dem kam ich wohl nicht vorbei. Ich war oft in
dem 2x2 Laden in der Wilmersdorfer. Das 2x2 war quer über ein 2001
geklebt … kennt das noch jemand?

B. Alabay
Jörg "Yadgar" Bleimann
2022-02-03 11:53:54 UTC
Permalink
Post by Johann Schmitz
Eine Bhagwan-Jüngerin, die damals am Lehniner Platz im "Far-Out"
gearbeitet hatte, lebt immer noch bei mir schräg gegenüber in der
gleichen Straße. Die fand ich immer sehr attraktiv, aber sie war
einfach unnahbar und lebte in anderen Sphären.
"...denn sie war eine Ma aus'm Poona-Express!"

(Grobschnitt, 1982)
Post by Johann Schmitz
Der "Athener Grill" war in den 70ern bis in die 80er-Jahre hinein eine
Anlaufstation, um sich noch spät in der Nacht was in den Wanst zu
schieben.
Gyros, nicht Döner! War der Inhaber wenigstens langhaarig und schwarzbärtig?
Post by Johann Schmitz
Später war es dann das "Graffiti" am Adenauerplatz. Schräg
gegenüber gab es das "Superfly", wo ich mal in eine Rauschgiftrazzia
geriet ...  unschöne Sache.
Na, bei DEM Namen... "Superfly", da riecht man förmlich den Schnee aus
den Boxen rieseln! Whiiiiite Liiiiines, blow away...
Post by Johann Schmitz
Wo ist nur die Zeit hin?
Nächstes Jahr im September werden es 30 Jahre, seit in Köln am Hansaring
das "Souterrain" für immer dicht machte... was war das damals ein geiler
Hippieladen! Ich bekam immer Stielaugen, wenn ich abends da mit dem
Fahrrad vorbeikam und sie auf dem Bürgersteig davor standen, einer
langhaariger als der andere... aber alle streng hetero, so war das
damals um 1990 herum! Und der DJ wollte nie Amon Düül spielen...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
wolfgang sch
2022-02-04 07:32:38 UTC
Permalink
Post by Jörg "Yadgar" Bleimann
Na, bei DEM Namen... "Superfly", da riecht man förmlich den Schnee aus
den Boxen rieseln! Whiiiiite Liiiiines, blow away...
Nee. Im Superfly war ich 3 oder 4 mal, da lief die damals angesagte
Musik wie Soft Cell oder tanzbare NDW-Heuler.
--
Currently Listening:


http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Jörg "Yadgar" Bleimann
2022-02-04 17:40:15 UTC
Permalink
Hi(gh)!
Post by wolfgang sch
Nee. Im Superfly war ich 3 oder 4 mal, da lief die damals angesagte
Musik wie Soft Cell oder tanzbare NDW-Heuler.
Der Name "Superfly" lässt ja eher an einen tiefschwarzen
Funk/Soul-Schuppen denken, und das ist bekanntlich öfters Kokain nicht
nur für die Ohren...

"Wir warn höchstens zwei Minuten drin,
da sind wir abgefahrn, dass uns Hören und Sehn verging,
Ihr brandneues Kleid war voller Schweiß,
und um uns in Ekstase nur Schwarze und GIs...
Ja, wir waren im Bimbo-Club!"

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
(Wolf Maahn & die Deserteure)
wolfgang sch
2022-02-05 10:00:22 UTC
Permalink
Post by Jörg "Yadgar" Bleimann
Der Name "Superfly" lässt ja eher an einen tiefschwarzen
Funk/Soul-Schuppen denken
Du lässt dich vielleicht zu sehr vom Namen faszinieren. Es war in der
1. Etage eines Vorbaus zu einem Neubau, und hatte große Fenster von
denen man die Straße sehen konnte. Aber extrem verräuchert.
--
Currently Listening: http://youtu.be/3jKBMm0V3Hc

http://www.wschwanke.de/ usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Frank Hucklenbroich
2022-02-06 17:04:00 UTC
Permalink
Post by Jörg "Yadgar" Bleimann
Hi(gh)!
Post by wolfgang sch
Nee. Im Superfly war ich 3 oder 4 mal, da lief die damals angesagte
Musik wie Soft Cell oder tanzbare NDW-Heuler.
Der Name "Superfly" lässt ja eher an einen tiefschwarzen
Funk/Soul-Schuppen denken, und das ist bekanntlich öfters Kokain nicht
nur für die Ohren...
"Wir warn höchstens zwei Minuten drin,
da sind wir abgefahrn, dass uns Hören und Sehn verging,
Ihr brandneues Kleid war voller Schweiß,
und um uns in Ekstase nur Schwarze und GIs...
Ja, wir waren im Bimbo-Club!"
In der Großen Budengasse in Köln, neben dem Music Store, gab es Ende der
80er auf der Ecke einen schwarzen Club, an den Namen kann ich mich nicht
mehr erinnern, man ging in den Keller herunter und der Laden wurde vor
allem von Afrikanern frequentiert. Ich habe da bei einer Fussball-WM einige
Spiele der Mannschaft von Nigeria und Kamerun auf der Großbildkleinwand
verfolgt, da war richtig Stimmung in der Bude. Coole Musik, aber teils auch
seltsame Leute (viele weiße übergewichtige Damen in den späten 40ern, die
dort junge schwarze Lover suchten).

Grüße,

Frank
Jörg "Yadgar" Bleimann
2022-02-08 02:45:32 UTC
Permalink
Hi(gh)!
Post by Frank Hucklenbroich
In der Großen Budengasse in Köln, neben dem Music Store, gab es Ende der
80er auf der Ecke einen schwarzen Club, an den Namen kann ich mich nicht
mehr erinnern, man ging in den Keller herunter und der Laden wurde vor
allem von Afrikanern frequentiert. Ich habe da bei einer Fussball-WM einige
Spiele der Mannschaft von Nigeria und Kamerun auf der Großbildkleinwand
verfolgt, da war richtig Stimmung in der Bude. Coole Musik, aber teils auch
seltsame Leute (viele weiße übergewichtige Damen in den späten 40ern, die
dort junge schwarze Lover suchten).
Kauri-Keller?

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Frank Hucklenbroich
2022-02-08 08:33:50 UTC
Permalink
Post by Jörg "Yadgar" Bleimann
Hi(gh)!
Post by Frank Hucklenbroich
In der Großen Budengasse in Köln, neben dem Music Store, gab es Ende der
80er auf der Ecke einen schwarzen Club, an den Namen kann ich mich nicht
mehr erinnern, man ging in den Keller herunter und der Laden wurde vor
allem von Afrikanern frequentiert. Ich habe da bei einer Fussball-WM einige
Spiele der Mannschaft von Nigeria und Kamerun auf der Großbildkleinwand
verfolgt, da war richtig Stimmung in der Bude. Coole Musik, aber teils auch
seltsame Leute (viele weiße übergewichtige Damen in den späten 40ern, die
dort junge schwarze Lover suchten).
Kauri-Keller?
Nein, der war in der Altstadt IIRC, da war ich aber nie drin.

Grüße,

Frank

Frank Hucklenbroich
2021-08-31 13:11:41 UTC
Permalink
Post by Stefan Ram
|Letzter Öffnungstag der Diskothek "Far Out" am Kurfürstendamm
. Früher gab es am Ku'damm ein ausgiebiges Nachtleben,
und das Far Out befand sich direkt in der Nachbarschaft
des Theaters "Schaubühne" und des die ganze Nacht geöffneten
Restaurants "Athener Grill", das schon 1997 schloß.
Das Far Out wurde 1983 von Bhagwan-Anhängern eröffnet.
Am selben Ort waren zuvor wohl "Treibhaus" und "Tolstefanz".
Es wirkte durch viele weiße Flächen für eine Disko sehr hell
und die Gäste wirkten in den 0er Jahren sehr "normal", auch
in ihrer Kleidung (unauffällig) - die wenigsten Gäste waren
wohl selber Bhagwan-Anhänger. Nachdem der Höhepunkt
vielleicht in den 80er Jahren lag, existierte das Far Out
weiter, bis sich dann das Nachtleben vom Ku'damm weg in
gewisse zentrale östliche Bereiche Berlins verlagerte.
Interessant, ich wusste nicht, daß es auch in Berlin eine Baghwan-Disko
gab.

In Köln gab es zwei, die "Große Baghwan" auf dem Ring und die "Kleine
Baghwan" (eigentlich "Petit Prince") im Belgischen Viertel. Beide wurden
von Sanyassin betrieben, die Räumlichkeiten waren ebenfalls sehr hell und
die Besucher "Normalos".

Und in der "Großen Baghwan" nahm man es mit dem Jugendschutz nicht so
genau, man kam da schon mit 15 rein (BDDT). Zeitschiene Mitte/Ende der 80er
Jahre.

Grüße,

Frank
Jörg "Yadgar" Bleimann
2022-02-03 12:01:39 UTC
Permalink
Hi(gh)!
Post by Frank Hucklenbroich
In Köln gab es zwei, die "Große Baghwan" auf dem Ring und die "Kleine
Baghwan" (eigentlich "Petit Prince") im Belgischen Viertel. Beide wurden
von Sanyassin betrieben, die Räumlichkeiten waren ebenfalls sehr hell und
die Besucher "Normalos".
Und in der "Großen Baghwan" nahm man es mit dem Jugendschutz nicht so
genau, man kam da schon mit 15 rein (BDDT). Zeitschiene Mitte/Ende der 80er
Jahre.
Ich bin nie drin gewesen, als ich ins discofähige Alter kam, pendelte
ich immer zwischen "LaLic" am Rathenauplatz (wo sich ab Mitte 1987 meine
Oberstufen-Clique traf, dann ging es auch gerne weiter ins "Luxor" oder
in den "Rose Club") und "Souterrain" am Hansaring... meine
Sexualpräferenz wurde formell im SCH.U.L.Z. an der Bismarckstraße
bedient, nur war da leider niemand langhaarig (oder wenn ausnahmsweise
doch, konnte er mit mir nichts anfangen)!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Frank Hucklenbroich
2022-02-03 12:20:51 UTC
Permalink
Post by Jörg "Yadgar" Bleimann
Hi(gh)!
Post by Frank Hucklenbroich
In Köln gab es zwei, die "Große Baghwan" auf dem Ring und die "Kleine
Baghwan" (eigentlich "Petit Prince") im Belgischen Viertel. Beide wurden
von Sanyassin betrieben, die Räumlichkeiten waren ebenfalls sehr hell und
die Besucher "Normalos".
Und in der "Großen Baghwan" nahm man es mit dem Jugendschutz nicht so
genau, man kam da schon mit 15 rein (BDDT). Zeitschiene Mitte/Ende der 80er
Jahre.
Ich bin nie drin gewesen, als ich ins discofähige Alter kam, pendelte
ich immer zwischen "LaLic" am Rathenauplatz (wo sich ab Mitte 1987 meine
Oberstufen-Clique traf, dann ging es auch gerne weiter ins "Luxor" oder
in den "Rose Club") und "Souterrain" am Hansaring...
Dann sind wir uns da sicher einige Male über den Weg gelaufen, das LaLic
war von ca. 1986 bis 1990 sowas wie meine Stammdisco. Eine Zeitlang gab es
da Montags Freibier-Party, man zahlte 7 DM und konnte gratis trinken. Nur
der Türsteher war da etwas merkwürdig - dieser große Glatzkopf, der wie ein
Skinhead aussah, aber immerhin peinlich genau darauf achtete, daß keine
Leute mit Nazi-Klamotten reinkamen.

Im Luxor war ich eigentlich nur bei Konzerten. Da habe ich Anfang der 90er
mal Katrina & The Waves gesehen, das war fast ein Privatkonzert, da waren
keine 20 Leute, und ich konnte direkt vor der Sängerin vor der Bühne stehen
(das war vielleich 1 Meter Abstand). Die haben gut gerockt damals.

Grüße,

Frank
Jörg "Yadgar" Bleimann
2022-02-03 13:34:50 UTC
Permalink
Hi(gh)!
Post by Frank Hucklenbroich
Dann sind wir uns da sicher einige Male über den Weg gelaufen, das LaLic
war von ca. 1986 bis 1990 sowas wie meine Stammdisco. Eine Zeitlang gab es
da Montags Freibier-Party, man zahlte 7 DM und konnte gratis trinken. Nur
der Türsteher war da etwas merkwürdig - dieser große Glatzkopf, der wie ein
Skinhead aussah, aber immerhin peinlich genau darauf achtete, daß keine
Leute mit Nazi-Klamotten reinkamen.
Ja, den kenne ich auch - und ab März 1989 ließ er mich dann auch nicht
mehr rein, vermutlich, weil meine Haare anfingen, zu lang zu werden oder
ich - anders als Petra & Ölli, siehe auch:
https://www.assoziations-blaster.de/blast/Wave.16.html - nicht darkwavig
genug gestylt war... oberpeinlich war allerdings, dass meine Eltern
deswegen allen Ernstes intervenieren wollten, glücklicherweise kam es
dann nicht dazu, ich hätte mich in Grund und Boden geschämt...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
Loading...